Eurokurs gefallen – Konsolidierung
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2078 (Freitag: 1,2093) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8280 (0,8269) Euro. «Nach den deutlichen Kursgewinnen der vergangenen Woche haben Gewinnmitnahmen den Euro belastet», sagte Jörn Bender, Devisenexperte von HelabaTrust. Die Händler hätten den nachrichtenarmen Handel zu Euro-Verkäufen genutzt. Am Freitag hatte ein eher schwacher Arbeitsmarktbericht aus den USA den Eurokurs zeitweise deutlich über 1,21 Dollar getrieben.
Deutsche Handelsbilanz ohne grossen Einfluss
«Die am Montag veröffentlichten Daten zur deutschen Handelsbilanz haben am Devisenmarkt kaum eine Rolle gespielt», sagte Bender. Die Ausfuhren waren im November um 7,7 Prozent zum Vorjahr auf 71,6 Milliarden Euro gestiegen. Damit wurde erstmals die Marke von 70 Milliarden Euro übertroffen. Vor der Veröffentlichung einer Reihe wichtiger Konjunkturdaten in der laufenden Woche aus den USA habe der Markt eine abwartende Haltung eingenommen, sagte Bender. Zudem stehe auch noch die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag an. Eine erneute Veränderung des Leitzinses werde noch nicht erwartet.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6834 (0,6888) britische Pfund , 137,85 (140,21) japanische Yen und 1,5426 (1,5452) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 541,50 (535,25) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)