Am Donnerstag hatte der Referenzkurs noch bei 1,4771 Euro gelegen. Der Dollar kostete 0,6787 (0,6770) Euro. «Der am Nachmittag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago hat den Dollar im Nachmittagshandel gestützt», sagte Devisenexperte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Der Indikator war im August überraschend und stärker als erwartet gestiegen. Die Daten fügten sich in eine Reihe von positiv aufgenommen Konjunkturdaten ein. Es zeige sich, dass es für die US-Wirtschaft nicht so schlimm komme, wie noch vor einiger Zeit erwartet. Gleichzeitig sei die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinserhöhung in der Eurozone gesunken. Die Inflationsrate in der Eurozone war von 4,0 Prozent im Vormonat auf 3,8 Prozent gefallen. Dies zeige, dass der Rückgang der Rohölpreise sich rasch bei den Verbraucherpreisen bemerkbar macht.
Verluste halten sich in Grenzen
Insgesamt hielten sich die Verluste für den Euro jedoch am Freitag in Grenzen. Nach dem deutlichen Dollar-Anstieg in diesem Monat dürfte der Euro zunächst etwas konsolidieren, erwartet Amend. Anfang August hatte der Euro noch mehr als 1,55 Dollar gekostet. In der nächsten Zeit dürfte sich der Euro zwischen 1,45 bis 1,52 Dollar bewegen, sagte Amend. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80500 (0,80470) britische Pfund, 160,22 (161,44) japanische Yen und auf 1,6164 (1,6108) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit Dollar gefixt. (awp/mc/ps/33)