«Die schwachen Aktienmärkte sind der Hauptgrund für die Euro-Verluste», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. Die erneute Schwäche bei den Aktienmärkten spreche für die Fortsetzung der Finanzmarktkrise. Zuletzt sei bei negativen Nachrichten immer der Dollar an den Devisenmärkten gesucht worden, sagte Rieke. Vor allem die Amerikaner würde bei Krisenanzeichen in den Dollar umschichten.
Schwache US-Konjukturdaten
Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA haben laut Rieke den Devisenmarkt nicht unmittelbar beeinflusst, jedoch das vorherrschende Bild einer sich abschwächenden Konjunktur bestätigt. So ist der Einkaufsmanagerindex (ISM) im Verarbeitenden Gewerbe im November auf den niedrigsten Stand seit 1982 gefallen. Der ISM-Index gilt als wichtigster Frühindikator für die US-Wirtschaft. Auch die Bauausgaben gingen im Oktober stärker als erwartet zurück.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84155 (0,82990) britische Pfund , 118,42 (121,46) japanische Yen und auf 1,5262 (1,5455) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 778,00 (814,50) Dollar gehandelt. (awp/mc/ps/29)