Der Dollar kostete damit 0,8149 Euro.»Die Unsicherheit an den Märkten über die konjunkturelle Entwicklung sei wieder gestiegen», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. In diesem Umfeld wird der Dollar wieder als «sicherer Hafen» gesucht. Vor allem schwache Daten vom US-Häusermarkt hätten die Anleger verunsichert. Die Verkäufe neuer Häuser sind im Mai auf einen Rekordtiefstand gefallen. Nach Einschätzung von Volkswirten ist zudem keine Erholung des für die Konjunktur wichtigen Immobilienmarkt in Sicht.
Ausländische Anleger verkaufen Dollar-Positionen
Viele ausländische Anleger würden in diesem Umfeld Dollar-Positionen verkaufen, sagte Rieke. Die zuletzt eher enttäuschenden Daten sprächen für eine Fortsetzung der Niedrigzinspolitik in den USA, was den Euro angesichts der Verunsicherung aber nicht stützen dürfte. Auch die zuletzt sehr guten Konjunkturdaten aus Deutschland können dem Euro laut Experten Rieke kaum helfen. In der nächsten Zeit dürfte sich der Wechselkurs in einer Bandbreite von 1,20 bis 1,25 Dollar bewegen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82290 (0,83400) britische Pfund, 110,76 (111,09) japanische Yen und 1,3611 (1,3622) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.226,50 (1.236,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 32.629,80 (32.527,55) Euro. (awp/mc/pg/27)