Eurokurs gefallen – Unsicherheit wegen Griechenland-Rettungspaket

Der Dollar kostete damit 0,7524 (0,7507) Euro. «Der Markt ist weiterhin beunruhigt angesichts der Diskussionen um das Rettungspakt für Griechenland», sagt You-Na Park, Devisenexpertin von der Commerzbank. Die hohen Renditen für kurzlaufende griechische Anleihen zeigten, dass der Markt noch nicht von der Umsetzung des Rettungspaketes von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) überzeugt seien. «Dazu trägt vor allem die chaotische Diskussion innerhalb der EU bei.»


Wie geht es nach drei Jahren weiter?
«Zudem ist noch unklar, wie es nach dem Auslaufen des Pakets nach drei Jahren weiter geht», sagte Park. Die anhaltenden Streiks und Demonstrationen in Griechenland liessen zudem die Skepsis wachsen, ob das Sparprogramm der Regierung tatsächlich umgesetzt werden kann. «Die Krise in Griechenland dominiert beim Euro-Dollar-Wechselkurs derzeit alles», sagte Park. Konjunkturdaten spielten daher derzeit kaum eine Rolle. So habe auch das überraschend stark gestiegene US-Verbrauchervertrauen die Kurse kaum bewegt.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86705 (0,86240) britische Pfund, 124,70 (125,46) japanische Yen und 1,4353 (1,4341) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.149,50 (1.154.50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 27.812,80 (27.965,30) Euro. (awp/mc/pg/06)

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