Eurokurs gefallen – Yen vor G7-Treffen im Mittelpunkt

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2713 (Donnerstag: 1,2731) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7866 (0,7855) Euro.

Keine konkreten Ursachen für Kursverluste
«Für die Kursverluste beim Euro gibt es keine konkreten Gründe», sagte Thomas Amend Devisenexperte bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. Marktbewegende Konjunkturdaten seien nicht veröffentlicht worden. Der Blick der Märkte richte sich bereits ganz auf das G7-Treffen, das Mitte September in Singapur stattfindet, wo auch das Thema Wechselkurse diskutiert werden soll, sagte Amend. Zuletzt hatte insbesondere die Schwäche des japanischen Yen für Unruhe an den Devisenmärkten gesorgt.

Exzessive Wechselkursschwankungen nicht wünschenswert
Führende Vertreter der Eurozone haben sich am Freitag kritisch zu Wechselkursschwankungen geäussert. «Ungeordnete Wechselkursbewegungen sind negativ für das Wirtschaftswachstum», sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Freitag in Helsinki, wo das Treffen der Finanzminister und Notenbankchef der Eurozone stattfindet. Auch der Vorsitzende der Eurogruppe, der luxemburgische Premier- und Finanzminister Jean-Claude Juncker sagte: «Exzessive Wechselkursschwankungen sind nicht wünschenswert.»

Euro-Referenzkurs auf 1,5817 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67930 (0,67955) britische Pfund , 147,91 (148,05) japanische Yen und 1,5817 (1,5822) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 610,00 (621,50) Dollar festgesetzt. (awp/mc/ar)

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