Eurokurs gestiegen – aufgehellte Stimmung im Dienstleistungssektor

Am späten Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,2016 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2020 (Donnerstag: 1,1921) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8319 (0,8389) Euro.


Positives Konjunkturbild bestätigt
«Die gute Stimmung im Dienstleistungssektor der Eurozone hat die Gemeinschaftswährung gestützt», sagte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Die Daten hätten das positive Konjunkturbild der EZB bestätigt und so die Zinserhöhungserwartungen weiter bestärkt. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone war von 57,0 Punkten im Vormonat auf 58,2 Punkte geklettert. Volkswirte hatten im Durchschnitt lediglich mit 57,2 Punkten gerechnet. Der Indikator signalisiere, dass der Aufschwung auch zunehmend von der Binnennachfrage getragen werde, sagte Fritsch. Es müssten jedoch noch «harte Daten» abgewartet werden.


Robuste Daten aus den USA dämpften
Gedämpft worden sei der Anstieg des Eurokurses jedoch durch einen robusten Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor aus den USA, sagte Fritsch. Der US-Index war ebenfalls stärker als erwartet gestiegen. Er deute auf eine «recht gute» Lage am Arbeitsmarkt der USA hin und spreche für weiter steigende US-Leitzinsen.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6850 (0,6831) britische Pfund, 139,96(138,73) japanische Yen und 1,5628 (1,5646) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 586,60 (563,75) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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