«Erneut haben die freundlichen Aktienmärkte den Euro gestützt», sagte Thomas Amend, Devisenexperte beim Bankhaus HSBC Trinkaus. «Zuletzt war dieser Zusammenhang immer sehr eng.» Die Aktienmärkte profitierten weiterhin von der sehr hohen Liquidität in den Märkten. Die Nullzinspolitik der US-Notenbank führe zudem dazu, dass sich weiterhin viele Anleger in Dollar verschuldeten und das Geld in anderen Währungsräumen anlegten. Diese sogenannten Carry-Trades belasteten zusätzlich den Dollar.
US-Konjunkturdaten belasten nur kurzzeitig
Die am Nachmittag in den USA veröffentlichten Konjunkturdaten hätten den Euro nur kurzzeitig belastet, sagten Amend. So waren die Einzelhandelsumsätze im Oktober überraschend deutlich gestiegen. Andererseits ist der Frühindikator für die Region New York im November stark unter Druck geraten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89485 (0,89125) britische Pfund , 134,02 (133,51) japanische Yen und 1,5093 (1,5098) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.130,00 (1.104,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 24.342,40 (24.037,00) Euro. (awp/mc/pg/28)