Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2653 (Mittwoch: 1,2580) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7903 (0,7949) Euro.
Inflationssorgen weniger stark
«Die US-Notenbank hat in ihrem Kommentar zur Zinsentscheidung nicht so starke Inflationssorgen geäussert, wie dies von einigen Markteilnehmer erwartet worden war», sagte Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank. Dies sei der Auslöser für Dollarverkäufe gewesen. Die US-Notenbank hatte am Mittwoch den Leitzins wie erwartet bei 5,25 Prozent belassen. Gedämpfte Inflationserwartungen sprechen für weiter unveränderte Leitzinsen. In der Eurozone hingegen werden weitere Leitzinserhöhungen erwartet.
US-Konjunkturdaten nur auf ersten Blick positiv
Die am Nachmittag in den USA veröffentlichten Konjunkturdaten seien zudem auch nur auf den ersten Blick positiv ausgefallen, sagte Hellmeyer. So seien die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter im September nur aufgrund einer positiven Auftragsentwicklung des US-Flugzeugherstellers Boeing stark gestiegen. Ohne die Flugzeugverkäufe sei nur eine verh altene Entwicklung zu beobachten. Zudem seien die Preise für neue Häuser so stark gefallen wie seit 35 Jahren nicht mehr. «Insgesamt signalisieren die Daten eine fortgesetzte Schwäche der US-Konjunktur», sagte Hellmeyer.
Euro-Referenzkurs auf 1,5924 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67155 (0,67020) britische Pfund , 150,40 (149,93) japanische Yen und 1,5924 (1,5916) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 596,25 (580,750) Dollar gehandelt. (awp/mc/ar)