Eurokurs gestiegen – Reaktion auf Freitags-Verluste

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3659 (Freitag : 1,3651) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7321 (0,7325) Euro.


Reaktion auf die deutlichen Kursverluste
«Der Euroanstieg ist eine Reaktion auf die deutlichen Kursverlusten vom Freitag», sagte Björn Bender, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen. Die anhaltenden Probleme am US-Markt für Hypothekenkredite mit niedriger Bonität lasteten weiter auf dem Dollar. Die Verluste des Euro am Freitag waren laut Bender durch eine gestiegene Risikoaversion am Devisenmarkt ausgelöst worden. Devisenhändler hätten am Freitag spekulative Positionen, die gegen den Yen gerichtet waren aufgelöst. Dies habe den Yen gestützt und den Euro auch zum Dollar unter Druck gebracht, was angesichts der Probleme der USA am Häusermarkt paradox gewesen sei. Der Markt habe sich jedoch wieder beruhigt.


Ein bis zwei Monate auf seinem derzeitigen Niveau
Der Euro dürfte sich vermutlich in den kommenden ein bis zwei Monaten auf seinem derzeitigen Niveau bewegen, erwartet Bender. Die Konjunkturdaten in der laufenden Woche sollten weiteren Aufschluss darüber liefern ob die Krise am Häusermarkt der USA auch auf die Industrie und andere Sektoren übergreife. Er sei optimistisch, dass die US-Wirtschaft insgesamt nicht stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Unsicherheit an den Märkten dürfte jedoch anhalten.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67530 (0,67200) britische Pfund , 161,58 (162,12) japanische Yen und auf 1,6437 (1,6525) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 661,50 (660,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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