Eurokurs gestiegen – US-Handelsbilanzdefizit belastet Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,1970 (Donnerstag: 1,1972) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8354 (0,8353) Euro.


Gestiegenes Handelsbilanzdefizit zugunsten des Euro
«Das stärker als erwartet gestiegene Handelsbilanzdefizit in den USA hat den US-Dollar unter Druck gebracht», sagte Jörn Bender von HelabaTrust. Die Daten seien nach den Kursverlusten der vergangenen Tage als Anlass für eine Konsolidierung genutzt worden. Das Handelsbilanzdefizit war im Dezember um 1,5 Prozent auf 65,7 Milliarden US-Dollar gestiegen. Volkswirte hatten zuvor mit einem Anstieg auf 64,6 Milliarden Dollar gerechnet.


Enttäuschende Konjunkturdaten wirkten sich nicht aus
Die eher enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Eurozone hätten am Devisenmarkt keine Rolle gespielt, sagte Bender. Das französische Bruttoinlandsprodukt war weniger stark als erwartet gestiegen. Die EZB dürfte aber trotz der zuletzt schwächeren Konjunkturdaten aus der Eurozone ihre Leitzinsen im März um 0,25 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent anheben, sagte Bender.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6839 (0,6881) britische Pfund , 140,77 (141,91) japanische Yen und 1,5551 (1,5563) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 557,00 (560,25) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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