Eurokurs gestiegen – Weltpolitische Unsicherheit belastet

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2252 (Donnerstag: 1,2094) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8162 (0,8269) Euro. Vor allem die weltpolitische Unsicherheit laste auf dem Dollar, sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin der Commerzbank. Im Atomstreit haben die USA der Führung in Teheran mit wachsendem diplomatischem Druck gedroht. Aber auch der jüngste Terroranschlag in Israel treibe den Ölpreis, hiess es am Markt. Nach dem blutigen Selbstmordanschlag mit zehn Toten hat Israel seine Sicherheitskräfte wegen möglicher weiterer Attentate in höchste Alarmbereitschaft versetzt.


US-Konjunkturdaten drücken Dollar
Zudem hätten auch die am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten den Dollar gedrückt, sagte Praefcke. Die Erwartungen an deutlich weiter steigende Leitzinsen sei so gedämpft worden. Die Kernrate der Erzeugerpreise war weniger stark gestiegen als von Volkswirten erwartet. Sie war, ohne die besonders schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise, war um 0,1 Prozent geklette rt. Das war der schwächste Anstieg seit November.


Starker Rückgang der US-Baugenehmigungen
Am Immobilienmarkt sanken die Baugenehmigungen um 7,8 Prozent auf eine auf das Jahr hochgerechnete und saisonbereinigte Zahl von 1,96 Millionen gefallen, teilte das Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Das ist der niedrigste Wert seit März 2005. Der Immobilienmarkt wird zurzeit stark beachtet, da er eine wichtige Stütze für den privaten Konsum ist.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6915 (0,6903) britische Pfund , 144,53 (143,48) japanische Yen und 1,5645 (1,5705) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 614,75 (593,00) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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