Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2812 (Montag: 1,2919) Dollar fest.
«ZEW-Index neigt zu Übertreibungen»
Nach dem überraschend deutlichen Rückgang des ZEW-Konjunkturindikators im August hätten sich die Zinserhöhungserwartungen des Marktes zunächst etwas abgeschwächt, sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Allerdings neige der ZEW-Index zu Übertreibungen. Ob der Ausblick auf die kommenden Monate wirklich so schlecht sei, wie es der Indikator anzeige, könne deshalb erst mit Vorliegen des ifo-Index beantwortet werden.
Warten auf Veröffentlichung des ifo-Index
Mit dem Scheitern des Euro an der Marke von 1,30 Dollar sei es zudem zu Gewinnmitnahmen gekommen, sagte Sartoris. Bis zur Veröffentlichung des ifo Index am Donnerstag sei nicht mit grösseren Bewegungen des Eurokurses zu rechnen. Der Experte rechnet beim ifo-Index mit einem etwas weniger negativen Ergebnis als beim ZEW.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67840 (0,68080) britische Pfund, 149,17 (149,43) japanische Yen und 1,5777 (1,5785) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 622,75 (625,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)