Am frühen Abend kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,4545 Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,4586 (Dienstag: 1,4538) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6856 (0,6879) Euro.
«Der Euro hat sich heute in einem richtungslosen Handel nur geringfügig bewegt», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Wesentliche Impulse habe der Handel werde von den zurzeit stark beachteten Aktienmärkten noch von fundamentaler Seite erhalten. «Der Euro ist derzeit nach unten in Richtung 1,44 Dollar gut abgesichert.» Auf der anderen Seite sieht Fritsch aufgrund getrübter Wachstumsaussichten auch wenig Aufwärtspotenzial für den Euro.
Bernanke-Rede im Blickpunkt
Am Donnerstag steht laut Fritsch vor allem eine Rede des US-Notenbankchefs Ben Bernanke vor dem Bankenausschuss des US-Senats im Blickpunkt. Bernanke wird über den Zustand der Finanzmärkte und der US-Wirtschaft berichten. «Grundlegend neue Erkenntnisse sind allerdings nicht zu erwarten», schätzt Fritsch. Sollten Bernankes Äusserungen allerdings darauf hindeuten, dass die US-Konjunktur in eine Rezession abgleite, so dürfte dies den Dollar belasten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,74315 (0,74510) britische Pfund , 156,83 (156,18) japanische Yen und auf 1,6083 (1,6041) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 899,00 (917,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)