Eurokurs in impulslosem Handel gesunken
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Mittag auf 1,4680 (Dienstag: 1,4705) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6812 (0,6800) Euro.
Markt sucht die Orientierung
«Der Markt ist derzeit etwas orientierungslos», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Nachdem der Eurokurs in den vergangenen Tagen in einer Spanne zwischen 1,48 und 1,46 Dollar gependelt sei, bewege sich der Kurs der Gemeinschaftswährung aktuell auf das untere Ende dieser Bandbreite zu. Fundamentale Impulse habe der Devisenhandel am Mittwoch kaum erhalten. Weder die enttäuschenden Umsatzzahlen des deutschen Einzelhandels für November noch die im selben Monat überraschend gesunkene Industrieproduktion hätten merklich bewegt.
Warten auf EZB
«Etwas mehr Bewegung könnte der Handel am Donnerstag erfahren, insbesondere nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank», sagte Sartoris. Ein Zinsschritt der Notenbank sei zwar nicht zu erwarten. Spannend sei indes die Frage, ob EZB-Präsident Jean-Claude Trichet in seiner anschliessenden Erklärung Signale für künftige Zinsschritte gebe. Nach Einschätzung vieler Marktbeobachter befindet sich die EZB derzeit in einem geldpolitischen Dilemma zwischen einer steigenden Inflation und einer zugleich abnehmenden Konjunkturdynamik.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,74865 (0,74450) britische Pfund , 160,61 (161,23) japanische Yen und auf 1,6362 (1,6428) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 877,00 (873,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)