Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4690 (Dienstag: 1,4731) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6807 (0,6788) Euro.
An schlechte Konjunkturdaten gewöhnt
«Am Devisenmarkt hat sich heute nicht viel getan», sagte Commerzbank-Experte Lutz Karpowitz. Augenscheinlich hätten sich die Marktteilnehmer an ungünstige Konjunkturdaten diesseits wie jenseits des Atlantiks gewöhnt. So war das ifo-Geschäftsklima, das wichtigste Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft, im September kräftig und zum vierten Mal in Folge gesunken. Auch Zahlen vom US-Immobilienmarkt fielen abermals enttäuschend aus.
Rettungspaket für Finanzindustrie im Fokus
«Derzeit blicken alle auf das von der US-Regierung geplante Rettungspaket für die amerikanische Bankenbranche», begründete Karpowitz die fehlende Marktreaktion auf die Daten. Der politische Widerstand innerhalb des US-Kongresses gegen das Paket sei allerdings grösser als erwartet, was die ohnehin vorsichtigen Anleger zusätzlich verunsichere. Entscheidend sei nun, dass sich die Entscheidungsträger schnell einigen. Washington plant, den angeschlagenen US-Banken problematische Wertpapiere und Hypotheken im Wert von rund 700 Milliarden Dollar abzukaufen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79235 (0,79505) britische Pfund , 155,57 (155,42) japanische Yen und auf 1,5951 (1,5926) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 896,00 (899,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/31)