Eurokurs kaum bewegt – Handel wird vor Weihnachten immer dünner

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1859 (Donnerstag : 1,1822) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8432 (0,8459) Euro.


«Zwischenzeitlich etwas unter Druck gesetzt»
«Überwiegend freundliche US-Konjunkturdaten haben den Euro am Nachmittag zwischenzeitlich etwas unter Druck gesetzt», sagte Ökonom Lothar Hessler vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. Allerdings seien die Umsätze sehr gering. Die US-Wirtschaft sei weiter auf einem robusten Wachstumspfad. Gleichzeitig bleibe der Inflationsdruck moderat. Dies dürfte die US-Notenbank zu einem allmählichen Ende ihres Straffungskurses bewegen, während die EZB den Leitzins angesichts der Konjunkturerholung vorbeugend nur leicht anheben dürfte.


US-Konsum: Index legte auf 91,5 Punkte zu
Die US-Industrieunternehmen verzeichneten im November einen überraschend kräftigen Anstieg der Auftragseingänge. Die Bestellungen sind nach Angaben des US-Handelsministeriums um 4,4 Prozent zum Vormonat auf ein Rekordniveau von 223 Milliarden Dollar gestiegen. Auch das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan, ein wichtiges Stimmungsbarometer für den US-Konsum, überraschte positiv. Der Index legte endgültigen Berechnungen zufolge auf 91,5 Punkte zu. Nur die Neubauverkäufe sanken im November stärker als erwartet. «Der Immobilienmarkt schwächt sich ab. Es ist aber kein Einbruch zu erwarten», sagte Hessler.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6834 (0,681) britische Pfund , 138,34 (138,84) japanische Yen und 1,5566 (1,5551) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Vormittag mit 503,60 (494,75) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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