Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4621 (Dienstag: 1,4688) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6839 (0,6808) Euro.
«Die Marke von 1,50 Dollar ist für den Euro nach den jüngsten Kursverlusten ausser Reichweite gerückt», sagte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Der Euro habe es trotz einer Reihe von zuletzt sehr schwachen Konjunkturdaten aus den USA nicht geschafft, über diese Marke zu springen. Die enttäuschenden US-Daten hätten dem Dollar nicht mehr geschadet, da für die USA bereits sehr energische Zinssenkungen erwartet würden.
Senkung der Leitzinsen in der Eurozone erwartet
«Belastet wird der Euro jedoch durch die Erwartung sinkender Leitzinsen in der Eurozone», sagte Rieke. Eine Reihe von schwachen Daten aus der Eurozone und ein verschlechtertes weltwirtschaftliches Umfeld sprächen für eine Trendwende der EZB. Auf ihrer Sitzung am Donnerstag sollte die EZB den Leitzins angesichts der hohen Inflationsrate jedoch bei 4,0 Prozent belassen. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet dürfte jedoch die Wachstumsrisiken stärker betonen und so die Finanzmärkte vorsichtig auf eine Zinssenkung vorbereiten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,74700 (0,74605) britische Pfund , 155,58 (157,79) japanische Yen und auf 1,6061 (1,6177) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 903,0 (887,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)