Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,4268 (Mittwoch 1,4270) Dollar festgesetzt. Der Dollar war damit 0,7009 (0,7008) Euro wert.
Aktienmärkte bestimmen Devisenhandel
«Der Devisenhandel wird weiterhin von den Aktienmärkten bestimmt», sagte Devisenexperte Ralf Elmer von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Mit der schwächeren Verfassung an den Aktienmärkten sei auch der Euro wieder unter Druck geraten. Allerdings sei das Geschehen am Markt insgesamt sehr dünn. Im Sommerloch fehle dem Markt eine klare Orientierung abseits der Aktienmärkte. Eine klare Logik bei der Reaktion der Devisenmärkte auf Konjunkturdaten sei derzeit nicht auszumachen, sagte Elmer. Nachhaltige Impulse gingen von den Daten bisher nicht aus.
Gemischte Konjunkturdaten aus den USA
Das neueste Konjunkturbild aus den USA blieb auch am Donnerstag gemischt. Während die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche nicht ganz so stark sanken wie erwartet, wurden die Daten zum Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal bei der Zweitschätzung überraschend nicht nach unten revidiert. Die grösste Volkswirtschaft der Welt schrumpfte im zweiten Quartal aufs Jahr hochgerechnet noch um ein Prozent, nach einem Einbruch von 6,4 Prozent im ersten Quartal. Ökonomen rechnen mit einer weiteren Erholung der US-Wirtschaft. «Das Bild bleibt aber insgesamt relativ undurchsichtig», sagte Elmer.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8804 (0,8780) britische Pfund , 133,61 (134,32) japanische Yen und 1,5234 (1,5189) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 943,00 (940,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.900 (21.475) Euro. (awp/mc/pg/30)