Eurokurs kaum verändert – US-Arbeitsmarktbericht bewegt kaum

Der besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht hatte den Euro nur kurzzeitig unter Druck gebracht. «Derzeit sind die Spekulationen bereits sehr stark gegen den Euro gerichtet. Für den Euro negative Meldungen wirken sich daher kaum aus», sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Die Beschäftigtenzahl ist in den USA im Februar mit 36.000 weniger stark gesunken als erwartet. Der japanische Yen geriet nach den Daten hingegen unter Druck.


Umsetzung des griechischen Sparpakets im Fokus
In den kommenden Tagen dürfte vor allem die Umsetzung des griechischen Sparpakets im Fokus der Märkte stehen, erwartet Leuchtmann. So gab es auch am Freitag Proteste und Streiks gegen die Regierungsbeschlüsse. «Die Probleme Griechenlands werden weiterhin den Eurokurs dominieren», sagte Leuchtmann. Die am Donnerstag erfolgreich durchgeführte Platzierung griechischer Staatsanleihen habe keine nachhaltig positive Auswirkung auf den Euro gehabt, da davor die Kommentare von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet den Euro belastet hätten. Die stärker als erwartet gestiegenen deutschen Auftragseingänge im Januar hätten am Freitag kaum eine Rolle gespielt, da der Blick ganz auf das Griechenland-Thema gerichtet sei.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90250 (0,90500) britische Pfund, 121,48 (120,86) japanische Yen und 1,4632 (1,4632) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.135,00 (1.134,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 28.851,05 (26.805,10) Euro. (awp/mc/pg/27)

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