Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,2987 (Dienstag: 1,2955) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7700 (0,7719) Euro.
G7-Treffen im Fokus
«Der Markt scheint vor dem Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industrienationen (G7) an diesem Wochenende in Essen wie gelähmt», sagte Devisenexperte Michael Klawitter von Dresdner Kleinwort. Auch die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag sorge für Zurückhaltung. Am Markt werde inzwischen überwiegend erwartet, dass die Notenbank nach einer Zinserhöhung im März zunächst pausiere. Auch das kräftige Produktivitätswachstum der US-Wirtschaft im vierten Quartal habe dem Dollar keinen Auftrieb gegeben.
Yen-Schwäche für Devisenmärkte im Mittelpunkt
Mit Blick auf das G7-Treffen stehe für die Devisenmärkte die Haltung der Minister und Notenbankchefs zur jüngsten Schwäche des japanischen Yen im Mittelpunkt. Klawitter rechnet angesichts unterschiedlicher Auffassungen führender Politiker aus Europa, den USA und Japan allerdings nicht mit einer expliziten Nennung der jüngsten Yen-Schwäche im Abschlusskommuniqué. «Das Thema dürfte nur im Hintergrund besprochen werden», sagte Klawitter. Während sich die Europäer im Hinblick auf die Yen-Schwäche besorgt zeigen, bleiben insbesondere die USA gelassen. Vor diesem Hintergrund scheint der Ausgang der Debatte nach wie vor offen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,65850 (0,65780) britische Pfund, 156,74 (155,56) japanische Yen und auf 1,6111 (1,6100) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde mit 653,75 (653,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)