Am Montag hatte der Euro einen neuen historischen Höchststand von 1,4438 Dollar erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Euro-Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,4407 (Montag: 1,4391) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,6941 (0,6949) Euro.
«Im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch haben sich die Marktakteure zurückgehalten», sagte Devisenexpertin Antje Hansen von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Entsprechend verhalten sei der Devisenhandel verlaufen. Lediglich das erneut eingetrübte Verbrauchervertrauen in den USA habe für etwas Bewegung gesorgt und dem Euro etwas Auftrieb verliehen.
Weitere Senkung der Leitzinsen erwartet
Für die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die am Mittwochabend ansteht, rechnen die meisten Marktbeobachter mit einer weiteren Senkung der Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte. Im September hatte die Federal Reserve angesichts der US-Hypothekenkrise und der Finanzmarktturbulenzen die Leitzinsen überraschend deutlich um 0,50 Punkte auf 4,75 Prozent gesenkt. «Ein erneut grosser Zinsschritt um einen halben Prozentpunkt ist eher unwahrscheinlich», sagte Hansen. Auch von einem Stillhalten der Notenbank sei angesichts zuletzt schwacher US-Konjunkturdaten nicht auszugehen.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,69720 (0,69895) britische Pfund , 165,41 (165,17) japanische Yen und auf 1,6751 (1,6776) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 783,25 (788,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)