Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,2967 (Freitag: 1,2868) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7712 (0,7771) Euro.
Konjunkturdaten insgesamt «ernüchternd»
«Mit dem Ende des Treffens der führenden sieben Industrienationen (G7) an diesem Wochenende sind die fundamentalen Ungleichgewichte und die nachlassende Dynamik des Wirtschaftswachstums in den USA wieder verstärkt in den Fokus gerückt», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Die jüngsten Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten seien insgesamt «ernüchternd» ausgefallen. Auch die Talfahrt an den internationalen Aktienmärkten und die wachsende Risikoscheu der Anleger belaste den Dollar.
Wieder Zins-Erhöhungspause im Gespräch
Nach den Spekulationen über eine mögliche Verschärfung des Zinsstraffungskurses durch die US-Notenbank sei nach den enttäuschenden US-Konjunkturdaten am Markt nun eher wieder eine Zins-Erhöhungspause im Gespräch, sagte Fritsch. Steigende US-Leitzinsen hat ten zuletzt den Eurokurs unter Druck gebracht. Mit Spannung wird im Verlauf der Woche nach Einschätzung von Fritsch der Konjunkturbericht der US-Notenbank sowie eine Reihe von Reden von US-Notenbankmitgliedern erwartet. Die US-Wirtschaft stehe offenbar erneut vor einer Schwächephase, sagte Fritsch.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6832 (0,6820) britische Pfund, 139,6 (139,08) japanische Yen und 1,5476 (1,5532) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 425,75 (424,60) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)