Eurokurs legt kräftig zu – ‹Schwankungsanfälliges Umfeld›
Am Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2774 (Donnerstag: 1,2804) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7828 (0,7810) Euro.
Nicht von Fundamentaldaten geprägt
«Die kräftigen Kursgewinne sind nicht mit Fundamentaldaten vom Tage zu erklären», sagte Devisenexperte Jens Eisenschmidt von HSBC Trinkaus Burkhardt. Vielmehr bewege sich der Euro aktuell in einem «schwankungsanfälligen Umfeld». Die US-Konjunkturdaten zeichneten derzeit ein gemischtes Bild von der Konjunktur in den USA: Während die Produktionsseite auf eine Abkühlung der US-Wirtschaft hindeute, zeige sich der Inlandskonsum noch robust.
Ruhige Woche im Anmarsch
Da die kommende Woche aufgrund eines Feiertags in den USA relativ ruhig ausfalle, sei von einem recht stabilen Eurokurs auszugehen. Damit der Euro aus seiner aktuellen Handelsspanne bei 1,28 Dollar ausbreche, müssten weitere Zeichen auf einen Abschwung der US-Konjunktur hindeuteten. Hierbei spiele der US-Konsum eine erhebliche Rolle, sagte Eisenschmidt.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67760 (0,67810) britische Pfund, 151,17 (151,16) japanische Yen und 1,6008 (1,5977) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 620,500 (624,755) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)