Eurokurs legt nach US-Konjunkturdaten kräftig zu

Vor der Bekanntgabe lag der Eurokurs noch bei 1,2703 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2696 (Montag: 1,2717) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,7876 (0,7863) Euro. «Der Markt wird weiterhin mit negativen Konjunkturzahlen aus den USA konfrontiert, was dem Eurokurs zugute kommt», sagte Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Die Daten spiegelten die zunehmend Schwäche der US-Konjunktur wider, weswegen die Wahrscheinlichkeit einer Zinswende der Fed noch in diesem Jahr zunehme. In der kurzen Frist sieht Hellmeyer weiteres Steigerungspotenzial für den Euro bis 1,29 US-Dollar.


US-Konjunkturdaten
In den USA hat sich die Geschäftstätigkeit im Mittleren Westen im Oktober unerwartet stark abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago sank von 62,1 Punkten im Vormonat auf 53,5 Punkte. Volkswirte hatten mit einem geringeren Rückgang auf nur 58,6 Punkte gerechnet. Daneben hat sich das US-Verbrauchervertrauen im Oktober entgegen Expertenerwart ungen abgeschwächt. Der Index des Forschungsinstituts «Conference Board» sank von 105,9 Punkten im Vormonat auf 105,4 Zähler. Volkswirte hatten hingegen mit einer Verbesserung auf 106 Punkte gerechnet.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6685 (0,6680) britische Pfund , 149,59 (149,17) japanische Yen und 1,5887 (1,5882) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 603,750 (608,500) Dollar fest gesetzt. (awp/mc/gh)

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