Am späten Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung bis zu 1,5562 Dollar, nachdem sie am Morgen noch unter 1,55 Dollar notiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,5498 (Donnerstag: 1,5474) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6452 (0,6462) Euro.
US-Konsum hat sich weiter eingetrübt
«Der Ausblick für den US-Konsum hat sich weiter eingetrübt», kommentierte Analyst Thomas Amend von HSBC Trinkaus jüngste Zahlen zum Verbrauchervertrauen. So war das von der Universität Michigan ermittelte Konsumentenvertrauen im April von 62,6 Punkten auf 59,5 Punkte gesunken. «Sowohl der gefallene Lageindex als auch die ermässigte Erwartungskomponente sind kein gutes Zeichen für den US-Konsum», sagte Amend. Insgesamt signalisierten die Daten einen schrumpfenden Konsum. Der private Verbrauch gilt allgemein als wichtigste Stütze der krisengeschwächten amerikanischen Wirtschaft.
Leichter Hoffnungsschimmer
«Ein leichter Hoffnungsschimmer sind indes die jüngsten Zahlen vom US-Immobilienmarkt», ergänzte Amend. Sowohl die Zahl der Baubeginne als auch der Baugenehmigungen waren im April nach zum Teil deutlichen Rückgängen in den Vormonaten überraschend gestiegen. «Eine Schwalbe macht aber noch keinen Sommer.» Der Häusermarkt der USA – Ausgangspunkt der Finanzmarktkrise – bleibe die grosse Schwäche der USA.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79585 (0,79720) britische Pfund , 162,29 (162,61) japanische Yen und auf 1,6342 (1,6341) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 897,00 (881,25) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)