Eurokurs legt zu – US-Notenbankchef gibt Hinweise auf Zinspause

«Bernanke hat Signale für eine Zinspause ausgesandt», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus & Burkhardt.


Bernanke prognostiziert leichte Abschwächung der Inflation
Der Notenbankchef hatte bei seiner halbjährlichen Anhörung im US-Kongress eine leichte Abschwächung der Inflation für das kommende Jahr prognostiziert. Das Wirtschaftswachstum werde sich ebenfalls abschwächen und damit auch den Preisdruck mildern. «Diese Aussagen haben die Sorgen vieler Anleger vor weiteren Zinserhöhungen genommen», sagte Sartoris. Zumindest im August sei aber noch einmal mit einem Zinsschritt zu rechnen. Wegen des starken Preisauftriebs hatte die Notenbank ihren Leitzins zuletzt 17 Mal in Folge auf aktuell 5,25 Prozent angehoben. Der im Vergleich zur Eurozone höhere Leitzins macht den Dollar für Anleger attraktiv.


Spekulationen über weiter steigende US-Zinsen
Der Euro kostete am Nachmittag 1,2569 Dollar. Der stärker als erwartete Anstieg der privaten US-Lebenshaltungskosten (ohne Lebensmittel- und Energiepreise) hatte zuvor Spekulationen über weiter steigende US-Zinsen ausgelöst und die Gemeinschaftswährung bis auf das Tagestief von 1,2461 Dollar gedrückt.


Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2482 (Dienstag: 1,2531) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8012 (0,7980) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68365 (0,6849) britische Pfund , 146,91 (146,61) japanische Yen und 1,5692 (1,5641) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag mit 641,60 (645,00) Dollar gehandelt. (awp/mc/pg)

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