«Heute hat sich in erster Linie gezeigt, dass die Luft für den Euro über 1,30 Dollar dünn wird», sagte Devisenexperte Lutz Karpowitz von der Commerzbank. So habe sich die Gemeinschaftswährung sowohl am Montag als auch am Dienstag nicht nachhaltig über dieser Marke festsetzen können. Trotz einer etwas verminderten Risikoscheu der Anleger gelte die US-Währung immer noch als «sicherer Hafen», was den Dollar nach wie vor stütze.
US-Daten überraschend gut
Unterstützung habe der Dollar zudem von überraschend guten US-Konjunkturdaten erhalten, sagte Karpowitz. So waren Zahlen vom krisengeschüttelten Immobilienmarkt zur Überraschung von Experten vergleichsweise positiv ausgefallen. Laut Postbank sind die Daten aber kein Grund zur Euphorie. «Die US-Neubautätigkeit war zuletzt auf ein so niedriges Niveau gefallen, das zuvor in Anbetracht der Grösse der USA kaum vorstellbar war.» Eine nachhaltige Erholung des amerikanischen Häusermarkts sei noch nicht in Sicht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,92650 (0,92055) britische Pfund , 128,10 (128,51) japanische Yen und 1,5327 (1,5421) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 915,50 (919,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/29)