Dies ist der höchste Stand des Euro seit seiner Einführung vor achteinhalb Jahren. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3803 (Donnerstag: 1,3820) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7245 (0,7236) Euro.
Druck auf den US-Dollar intakt
«Angesichts der Probleme am US-Immobilienmarkt bleibt der Druck auf den US-Dollar intakt», sagte Stephan Rieke von der BHF-Bank. Vor allem die anhaltend negativen Meldungen vom Markt für Hypothekenkredite für Schuldner mit niedriger Bonität lasteten auf dem Euro. Die Zahl der möglichen Kreditausfälle hatte US-Notenbankchef Ben Bernanke zuletzt auf bis zu 100 Milliarden Dollar beziffert. Zudem hatte die Ratingagentur Standard & Poor’s am Donnerstag erneut die Bonität einiger Hypothekenanleihen herabgestuft. «Da von dieser Seite auf absehbare Zeit keine Entspannung zu erwarten ist, wird der US-Dollar unter Druck bleiben», sagte Rieke.
Britische Pfund zum Dollar auf neuem 26-Jahreshoch
Das britische Pfund stieg zum Dollar auf ein neues 26-Jahreshoch. In der Spitze kletterte das Pfund bis auf 2,0568 Dollar. «Neben der allgemeine n Dollar-Schwäche, hat auch das hohe Wirtschaftswachstum in Grossbritannien das Pfund beflügelt, sagte Rieke. Die britische Wirtschaft war im zweiten Quartal um 3,0 Prozent zum Vorjahr gewachsen. Volkswirte hatten mit 2,9 Prozent gerechnet.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67220 (0,67455) britische Pfund , 168,46 (168,66) japanische Yen und auf 1,6620 (1,6585) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 681,60 (674,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)