Eurokurs nach Berg- und Talfahrt kaum verändert

«Die im Juli stärker als erwartet gestiegenen Konjunkturerwartungen der Finanzanalysten haben den Euro im Vormittagshandel Auftrieb gegeben», sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin bei der Commerzbank. Die vom Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobenen Konjunkturerwartungen sind um 16,6 Punkte auf 56,1 Punkte gestiegen. Dies ist der höchste Wert seit April 2006. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten zuvor lediglich mit einem Anstieg auf 48,7 Punkte gerechnet. Im Vormittagshandel war der Euro daraufhin zeitweise bis auf 1,4154 Dollar geklettert. Der anfängliche Anstieg des Euro war aber auch eine Reaktion auf die jüngsten deutlichen Kursverluste.


US-Immobiliendaten belasten Euro
«Im Nachmittagshandel haben jedoch schwächer als erwartet ausgefallene Daten vom US-Immobilienmarkt den Euro belastet», sagten Praefcke. Die Daten für die Baubeginne und die Baugenehmigungen fielen im Juli überraschend. «Hier ist erneut der Dollar als sichere Währung gesucht worden», sagte Praefcke. Der Euro könnte in den kommenden Tagen erneut unter Druck geraten. Am Markt werde die Frage gestellt, ob der jüngste Konjunkturoptimismus nicht übertrieben war.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85660 (0,86290) britische Pfund , 134,12 (132,94) japanische Yen und 1,5207 (1,5212) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 935,00 (932,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.525 (21.575) Euro. (awp/mc/pg/25)

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