Eurokurs nach Berg- und Talfahrt zum Dollar kaum verändert

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2659 (Donnerstag: 1,2735) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,78995 (0,7852) Euro.


Euro kurzzeitig unter Druck
Der Euro war im Nachmittagshandel nach der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten kurzzeitig deutlich unter Druck geraten. «Das im April weniger stark als erwartet gestiegene US-Handelsbilanzdefizit hat für den Dollar gesprochen», sagte Björn Bender von HelabaTrust. Zudem hätten die gestiegenen Einfuhrpreise einen höheren Inflationsdruck und weiter steigende Leitzinsen signalisiert. Der Euro sank zeitweise fast unter 1,26 Dollar.


US-Zinserhöhung in den Kursen enthalten
Daraufhin erholte sich der Euro jedoch rasch wieder. «Schliesslich hat der Euro bereits in den vergangenen Tagen deutlich zum Dollar verloren», sagte Bender. Zudem sei eine weitere Zinserhöhung in den USA bereits in den Kursen enthalten. In den kommenden Tagen könnte sich die Lage am Devisenmarkt wieder etwas beruhigen, sagte Bender. Auch von dem Treffen der Finanzminister der G8-Staaten in St. Petersburg am Wochenende würden keine bedeutenden Impulse erwartet.


Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68685 (0,6903) britische Pfund 144,25 (145,66) japanische Yen und 1,556 (1,5617) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 616,00 (614,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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