Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,4694 (Dienstag: 1,4722) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6805 (0,6793) Euro.
«Richtungsloser Handel»
«Die Kursverluste sind auf eine leichte Korrektur nach den Gewinnen am Vortag zurückzuführen», sagte Lutz Karpowitz, Devisenexperte der Commerzbank. Insgesamt habe es jedoch wenige Impulse gegeben und der Handel sei richtungslos verlaufen. Der Dollar bleibe jedoch trotz der leichten Erholung angeschlagen. Die Kursgewinne am Vortag hätten auf einem fragwürdigen Zeitungsartikel über eine Ablösung des Dollar im Rohöl-Handel beruht, der sofort dementiert worden sei. Trotzdem habe die US-Währung nur einen Teil seiner Verluste wieder wettmachen können. «Auch wenn Verschwörungstheorien sich schnell als Unsinn erweisen, kann der Dollar anschliessend nur einen Teil der Verluste wieder gutmachen», sagte Karpowitz.
Kommentare aus China belasten Dollar
Belastet werde der Dollar durch Kommentare aus China. Hochrangige Offizielle in China würden versuchen, durch pessimistische Kommentare den Dollar herunter zu reden, um die eigene Exportkraft zu verbessern. Eine Trendwende zugunsten des Dollar sei erst zu erwarten, wenn sich erste Leitzinserhöhungen in den USA abzeichneten. Es gebe zwar erste Kommentare aus der Fed, die eine solche Trendwende signalisieren. Am Markt würden sie aber noch nicht wahrgenommen.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,92490 (0,92605) britische Pfund, 130,68 (131,21) japanische Yen und 1,5150 (1,5118) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.040,25 (1.038,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 23.025 (22.425) Euro. (awp/mc/ps/28)