Zwischenzeitlich war der Euro nach schwachen Konjunkturdaten aus den USA auf bis zu 1,3475 Dollar geklettert, verlor im weiteren Verlauf aber wieder an Wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3453 (Mittwoch: 1,3420) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7433 (0,7452) Euro.
Schwaches US-Wirtschaftswachstum
«Die zeitweise deutlichen Kursgewinne des Euro sind auf das schwache Wachstum der US-Wirtschaft im ersten Quartal zurückzuführen», sagte Devisenexperte Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Das Wachstum der US-Wirtschaft für das erste Vierteljahr wurde deutlich nach unten revidiert. Annualisiert wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,6 Prozent, während in einer Erstschätzung noch von 1,3 Prozent ausgegangen wurde. Die schwachen Daten seien weder vom Markt noch von der US-Notenbank erwartet worden, unterstrich Hellmeyer.
Aufwärtspotenzial für den Euro
Begrenzt worden seien die Kursgewinne des Euro von etwas robusteren US-Daten wie dem gestiegenen Chicago-Einkaufsmanagerindex und den Bauausgaben. Gleichwohl verwies Hellmeyer auf die anhaltende Schwäche der US-Wirtschaft. Dies werde sich auch am Freitag am anstehenden US-Arbeitsmarktbericht zeigen. Mithin ergebe sich Aufwärtspotenzial für den Euro.
Euro-Referenzkurs auf 1,6477 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68005 (0,67950) britische Pfund , 163,56 (163,26) japanische Yen und auf 1,6477 (1,6467) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 659,10 (652,65) gefixt. (awp/mc/ar)