Eurokurs nach kräftigen Vortagsverlusten kaum bewegt
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,5466 (Dienstag: 1,5593) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6466 (0,6413) Euro. «Nach den Verlusten am Dienstag hat heute die Suche nach einer neuen Richtung für die weitere Kursentwicklung eingesetzt», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Entscheidende Impulse seitens Konjunkturdaten seien ausgeblieben. So habe die Stimmungseintrübung der Einkaufsmanager des Dienstleistungsbereichs im Euroraum und den USA in etwa den Erwartungen entsprochen.
Warten auf Zinsentscheidung der EZB
«Die nächsten Impulse für den Devisenhandel dürften von der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag ausgehen», sagte Fritsch. Zwar werde am Markt kein Zinsschritt der Notenbank erwartet, allerdings stünden erneut die Ausführungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet im Blickpunkt. Zudem veröffentlicht die Notenbank ihre neuen Prognosen für Inflation und Wachstum. «Da die EZB ihre Inflationsprognose vermutlich deutlich anheben wird, dürfte dies die am Markt vorhandenen Zinserhöhungserwartungen bestätigen und mithin den Euro stützen.»
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79020 (0,79105) britische Pfund , 161,82 (163,00) japanische Yen und 1,6037 (1,6110) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 883,50 (879,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)