Eurokurs nach positiven US-Zahlen nur knapp über Zweijahrestief

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1677 (Dienstag : 1,1667) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8564 (0,8571) Euro. «Es sind die Zahlen aus den Vereinigten Staaten, die den Euro-Dollar-Kurs treiben», sagte Devisenexpertin Dorothea Huttanus von der DZ Bank. Der Dollar habe vor allem vom kräftigen Anstieg ausländischer Investitionen in der weltgrößten Volkswirtschaft profitiert. Der Netto-Kapitalzufluss ist im September auf das Rekordniveau von 101,9 Milliarden Dollar gestiegen. Die USA benötigen ausländische Investitionen, um ihr riesiges Defizit in der Leistungsbilanz zu finanzieren.


Investoren generell positiv für den Dollar gestimmt
Wegen der robusten Konjunktur und des deutlichen Zinsvorsprungs in den USA seien Investoren generell positiv für den Dollar gestimmt, sagte DZ-Expertin Huttanus. «Die neuen Inflationszahlen deuten darauf hin, dass die Zinsen noch weiter steigen werden», sagte sie. Die US-Verbraucherpreise sind im Oktober etwas stärker als erwartet gestiegen. In den USA ist der Leitzins mit 4,00 Prozent derzeit doppelt so hoch wie in der Eurozone. Das erhöht die Attraktivität von Dollar-Anlagen.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6769 (0,67320) britische Pfund, 139,40 (139,11) japanische Yen und 1,5469 (1,5413) Schweizer Franken fest. (awp/mc/gh)

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