Eurokurs nach robustem US-Arbeitsmarktbericht gefallen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2386 (Donnerstag: 1,2319) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8074 (0,8118) Euro.


Euro stand etwas unter Druck
Nach dem US-Arbeitsmarktbericht sei der Euro etwas unter Druck geraten, sagte ein Händler von der FXdirektBank. «Allerdings sind die Zahlen insgesamt nicht berauschend ausgefallen». Die Zahl der Beschäftigten war im Juni etwas stärker gestiegen als erwartet. Nach Angaben des Arbeitsministeriums kletterte die Beschäftigtenzahl im Juni um 207.000 zum Vormonat. Volkswirte hatten zuvor mit einem Anstieg um 183.000 gerechnet. Zu einer Änderung der Zinspolitik in den USA dürfte der jüngste Arbeitsmarktbericht nicht führen, sagte der Händler. US-Notenbankchef Alan Greenspan dürfte die Leitzinsen weiter in kleinen Schritten anheben.


Keine richtige Dynamik im US-Stellenzuwachs
Trotz einer Beschleunigung des Stellenzuwachses in den USA im Juli bleibt der durchschnittliche Beschäftigungszuwachs nach Einschätzung der DekaBank weiter deutlich hinter dem üblichen Mass für das derzeit robuste Wirtschaftswachstum zurück. Eine richtige Dynamik sei nicht festzustellen, sagte DekaBank-Volkswirt Rudolf Besch am Freitag. Darüber hinaus gehe etwa ein Viertel des Zuwachses im Juli von 200.000 auf das Konto des Einzelhandels. Dieser lebe aber stark von den Rabattaktionen der Autobauer.


Anderen wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6956 (0,69385) britische Pfund, 138,13 (137,33) japanische Yen und 1,5593 (1,5571) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 438,25 (438,60) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)

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