Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3560 Dollar gehandelt, nachdem sie am Morgen noch knapp über 1,36 Dollar notierte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor der Veröffentlichung der Zahlen auf 1,3613 (Mittwoch: 1,3588) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7346 (0,7359) Euro.
US-Wirtschaft legt wieder zu
«Die US-Daten vom Tage legen nahe, dass die Wirtschaft der USA nach einem schwächeren ersten Quartal wieder an Fahrt aufnimmt», sagte Devisenexperte Björn Bender von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Hierauf deute vor allem der unerwartet deutlich gestiegene ISM-Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors, aber auch der bereits am Dienstag veröffentlichte ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe hin. Gestützt worden sei der Dollar zudem von Daten zur Produktivität und den Lohnstückkosten, die ebenfalls besser als erwartet ausgefallen waren.
US-Arbeitsmarktbericht am Freitag soll Euro stützen
Am Freitag stehe vor allem der US-Arbeitsmarktbericht im Blickpunkt. Laut Bender sollte dieser den Eurokurs etwas stützen, da die Zahlen etwas schlechter als erwartet ausfallen sollten. Mithin sei zumindest mit keiner weiteren Abwärtstendenz beim Eur o zu rechnen. «Vermutlich wird sich der Eurokurs am Freitag stabilisieren», sagte Bender.
Euro-Referenzkurs auf 1,6497 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68280 (0,68210) britische Pfund , 163,47 (163,28) japanische Yen und auf 1,6479 (1,6518) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 674,20 (669,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)