Eurokurs nach starken US-Konjunkturdaten gefallen
Im Vormittagshandel war der Euro noch zeitweise bis auf 1,5753 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,5734 (Donnerstag: 1,5677) Dollar festgesetzt. «Die am Nachmittag durch die Bank deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten haben den Dollar beflügelt», sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin der Commerzbank. So habe das Konsumklima der Universität von Michigan im Juli weit über den Erwartungen gelegen. Auch die Verkäufe neuer Häuser und die Auftragseingänge für langlebige Güter im Juni hätten die Marktbeobachter positiv überrascht.
Keine anhaltende Abwärtstendenz erwartet
«Die anfängliche Kurserholung beim Euro im Vormittagshandel ist lediglich eine Reaktion auf die Gewinne des Dollar in den vergangenen Tagen gewesen», sagte Praefcke. Eine anhaltende Abwärtstendenz des Euro in der kommenden Woche erwartet die Expertin jedoch nicht: «Trotz der sehr positiv ausgefallenen Konjunkturdaten ist es noch viel zu früh, um von einer Stabilisierung der US-Konjunktur zu sprechen.»
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78880 (0,78900) britische Pfund, 168,77 (168,92) japanische Yen und auf 1,6268 (1,6273) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 920,50 (928,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/26)