Eurokurs nahezu unverändert – `Keine entscheidenden Impulse`

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2767 (Mittwoch: 1,2757) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7833 (0,7839) Euro.

Keine konkreten Aussagen zur EZB-Geldpolitik
«Der Devisenmarkt hat keine entscheidenden Impulse erhalten», sagte Ökonom Lothar Hessler von HSBC Trinkaus & Burkhardt. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet habe es vermieden, konkrete Aussagen zur weiteren Geldpolitik der Zentralbank im kommenden Jahr zu treffen. Auch seien die schwachen US-Konjunkturdaten und das robuste Datenmaterial aus der Eurozone nicht überraschend gewesen. Aus seiner derzeitigen Spanne von 1,25 bis 1,30 Dollar breche der Euro erst aus, wenn die US-Konjunktur nachhaltig abkühle oder das Wachstum in der Eurozone zusätzlich an Fahrt gewinne, sagte Hessler. Mit grosser Spannung wird von Ökonomen vor diesem Hintergrund zum Wochenausklang der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober erwartet.

EZB: Leitzins unverändert
Die EZB hatte ihren Leitzins am Donnerstag wie erwartet nicht geändert und weiterhin bei 3,25 Prozent belassen. In der Eurozone hat sich die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe stärker als erwartet aufgehellt, und in Deutschland sank die Zahl der Arbeitslosen mit rund vier Millionen auf den niedrigsten Wert seit November 2002. In den USA stagnierte die Produktivität ausserhalb des Agrarsektors im dritten Quartal.

Euro-Referenzkurs bei 1,5894 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,66910 (0,66845) britische Pfund, 149,40 (149,24) japanische Yen und 1,5894 (1,5880) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 620,750 (614,10) Dollar festgesetzt. (awp/mc/ar)

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