Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,4820 Dollar und damit in etwa soviel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4829 (Freitag: 1,4889) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6744 (0,6716) Euro.
Ruhiger Handel
«In einem sehr ruhigen Umfeld hat sich der Euro heute in einer engen Spanne zum Dollar bewegt», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Weder von Konjunkturdaten noch von den freundlich tendierenden Aktienmärkten in Europa habe der Devisenhandel merkliche Impulse erhalten. Da auch in den kommenden beiden Tagen mit nur wenig neuen Informationen von fundamentaler Seite zu rechnen sei, richte sich das Augenmerk zusehendes auf die Zinsentscheidungen der britischen und europäischen Notenbank am Donnerstag, sagte Praefcke.
Warten auf Trichet
Während Experten für die Zinsentscheidung der britischen Notenbank einhellig mit einer Leitzinssenkung rechnen, sollte die EZB ihrem Kurs unveränderter Zinsen weiter treu bleiben. Die Aufmerksamkeit dürfte sich daher abermals auf die Ausführungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet richten. Bis zuletzt hatte die Notenbank ihre Neigung zu Zinserhöhungen trotz getrübter Wachstumsaussichten beibehalten. Zur Begründung verwies Trichet regelmässig auf Inflationsrisiken. Marktbeobachter rechnen jedoch damit, dass die EZB im Laufe des ersten Halbjahres ihren Kurs ändern und Leitzinssenkungen vorbereiten wird.
Eurokurs bei 1,6158 Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,75020 (0,74955) britische Pfund, 158,50 (158,51) japanische Yen und auf 1,6158 (1,6065) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 893,75 (914,75) gefixt. (awp/mc/ps)