Eurokurs pendelt um 1,23 US-Dollar – Rekordtief zum Schweizer Franken
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2294 (Donnerstag: 1,2262) Dollar festgesetzt. «Der Eurokurs hat sich zum Dollar in den vergangenen Tagen auf dem derzeitigen Niveau stabilisiert», sagte Viola Stork, Devisenexpertin von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Der Euro zeige sich derzeit relativ robust gegenüber schlechten Nachrichten. So hätten auch die zuletzt wieder deutlich gestiegenen Risikoaufschläge für griechische Staatsanleihen den Euro kaum belastet. Man warte jetzt auf das Treffen der zwanzig wichtigsten Industrienationen (G20) am Wochenende. «Angesichts der schwelenden Schuldenkrise könnten hier gemachte Aussagen den Markt bewegen», sagte Stork.
Erstmals unter der Marke von 1,35 Franken
Zum Schweizer Franken fiel der Euro erstmals unter die Marke von 1,35 Franken. Zuletzt wurde der Euro mit 1,3468 Franken gehandelt. «Nachdem die Schweizerische Nationalbank signalisiert hat, sich mit Interventionen zur Stützung des Euro zurückzuhalten, will der Markt dies offenbar austesten», sagte Stork. Zudem werde der Franken von Anlegern in diesem unsicheren Umfeld weiterhin als «sicherer Hafen» gesucht.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82360 (0,81850) britische Pfund , 109,99 (109,59) japanische Yen und 1,3533 (1,3555) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.254,00 (1.236,25) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 32.693,20 (32.452,45) Euro. (awp/mc/gh/30)