«Es hat kaum Impulse für den Devisenmarkt gegeben», sagte Thomas Amend, Devisenexperte vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Auch die für den Monat November etwas enttäuschend ausgefallenen Konjunkturerwartungen des Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hätten den Markt kaum bewegt. Der Rückgang sei aber nur etwas stärker ausgefallen als erwartet, sagte Sartoris. Zudem beruhe dieser Indikator nur auf einer Befragung unter Analysten und nicht wie das ifo-Geschäftsklima auf einer Befragung von Unternehmen.
Höhenflug dürfte andauern
Bis zum Jahresende dürfte der Euro jedoch seinen jüngsten Höhenflug fortsetzen, erwartet Amend. «Der Euro hat zuletzt immer von einem Anstieg der Risikoneigung und der Aktienkurse profitiert. Da sich an den Aktienmärkten eine Jahresendrally abzeichnet, dürfte auch der Euro profitieren.» Sein jüngstes Verlaufshoch von 1,5066 Dollar dürfte der Euro daher schon bald überschreiten. Seien bisherigen Rekordstand hatte der Euro im Juli 2008 mit 1,6038 Dollar erreicht.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89860 (0,89365) britische Pfund , 134,51 (134,81) japanische Yen und 1,5115 (1,5103) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.101,50 (1.106,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 23.875 (23.875) Euro. (awp/mc/pg/30)