«Die Zinspolitik steht weiter im Mittelpunkt», sagte Devisenexperte Michael Klawitter von Dresdner Kleinwort. Die Marktteilnehmer hielten sich insgesamt stark zurück. Vor diesem Hintergrund pendle der Euro in einer sehr engen Bandbreite. In der kommenden Woche stünden mit den Preisdaten aus den USA und Aussagen von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke für die US-Zinspolitik wichtige Ereignisse auf der Agenda. Nach der 17. Leitzinserhöhung in Folge um 0,25 Prozentpunkte auf inzwischen 5,25 Prozent Ende Juni hatten die Währungshüter den Zinserhöhungsautomatismus beendet. Die weitere Zinspolitik hänge von den Daten zu Inflation und Wachstum ab, hiess es.
Erwartete Leitzinserhöhung in Japan – Neue Impulse
Auch die am Markt erwartete erste Leitzinserhöhung in Japan seit mehr als fünf Jahren am Freitag könnte den Devisenmärkten neue Impulse geben. Entscheidend bleiben Klawitter zufolge neben der Zinserhöhung in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt die Signale der Währungshüter im Hinblick auf die künftige Zinspolitik, sagte Klawitter. Japan hat sich offenbar aus der Jahre währenden Deflation befreit. In jüngster Zeit zogen die Verbraucherpreise wieder leicht an. Damit kann die Bank of Japan ihre Geldpolitik normalisieren.
Euro-Referenzkurs auf 1,5620 CHF
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6897 (0,6915) britische Pfund , 146,33 (146,56) japanische Yen und 1,5620 (1,5658) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit. (650,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)