Eurokurs rutscht in Richtung 1,31 US-Dollar – Fester Yen belastet

Zum Wochenschluss hatte der Eurokurs noch bei 1,32 Dollar gelegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3083 (Freitag: 1,3163) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7644 (0,7597) Euro. Die Auflösung so genannter Carry Trades habe den Euro belastet, sagte Devisenexperte Stefan Schilbe von HSBC Trinkaus Burkhardt. Bei diesen werden Kredite zu sehr niedrigen kurzfristigen Zinsen in einer Währung wie dem Yen aufgenommen und in Währungen mit einer höheren Verzinsung wie Dollar oder Euro wieder angelegt. Der Yen stieg am Montag zu diesen beiden Währungen auf den höchsten Stand seit drei Monaten.


Schwäche des Euro
Fundamentale Gründe für die Schwäche des Euro gibt es nach Einschätzung von Schilbe nicht. Beim US-Wachstum gebe es Sorgen über die zukünftige Entwicklung. Zuletzt hatte der ehemalige US-Notenbankchef Alan Greenspan mit entsprechenden Äusserungen für Aufsehen gesorgt. Die Kursschwäche des Euro dürfte Schilbe zufolge nicht nachhaltig sein.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6822 (0,67680) britische Pfund, 150,93 (153,91) japanische Yen und auf 1,6000 (1,6107) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 636,75 (651,90) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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