Eurokurs sinkt auf niedrigsten Stand seit zwei Wochen

Der Euro hatte am Dienstag noch einen neuen Rekordstand von 1,3851 Dollar erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,3833 (Montag: 1,3821) Dollar festgesetzt.


Euro habe unter Gewinnmitnahmen gelitten

Der Euro habe nach dem jüngsten Höhenflug unter Gewinnmitnahmen gelitten, sagten Händler. Am Markt habe sich zudem eine gewisse Risikoaversion breit gemacht, von der der Dollar profitiere. Ausgelöst worden seien die Verluste durch deutlich gesunkene Produktionserwartungen der französischen Unternehmen. Das Geschäftsklima hatte im Juli zwar unverändert bei 110 Punkten verharrt. Die Produktionserwartungen sanken jedoch von plus 24 Punkten im Vormonat auf plus 17 Punkte im Juli. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang auf plus 21 Punkte erwartet.

Daten zum US-Immobilienmarkt entscheidend


Entscheidend für den weiteren Handelsverlauf dürften die Daten zum US-Immobilienmarkt sein, sagten Händler. Am Nachmittag werden die neuen Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser für den Monat Juni veröffentlicht. Die anhaltende Krise am amerikanischen Hypothekenmarkt hatte zul etzt den Dollar stark belastet. Zudem wird die US-Notenbank am Abend ihren Konjunkturbericht (Beige Book) veröffentlichen.

Abwärtstendenz beim Dollar bleibt intakt

«Die Abwärtstendenz beim Dollar bleibt intakt», sagte Gavin Fried, Volkswirt bei der Commerzbank. Sollte der Dollar nicht nachhaltig unter 1,3755 Dollar bleiben, dann dürfte die Gemeinschaftswährung in den kommenden Wochen über 1,40 Dollar steigen. (awp/mc/ab)
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