Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,2031 (Freitag: 1,2118) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8312 (0,8252) Euro.
Eurozone wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt
Nach den Verwüstungen durch «Katrina» vor vier Wochen sei der jüngste Sturm «Rita» vergleichsweise glimpflich verlaufen, sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Dies habe den Dollar gestützt. «Rita» habe im Südosten der USA zwar eine Spur der Verwüstung hinterlassen, dabei aber weniger Schäden angerichtet als befürchtet. Vor diesem Hintergrund sei erneut der wachsende Zinsabstand zwischen den USA und der Eurozone wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.
Leitzins weiterhin unverändert
Während die EZB trotz etwas besorgterer Aussagen von EZB-Ratsmitgliedern den Leitzins weiterhin unverändert bei 2,00 Prozent belassen dürfte, werde die US-Notenbank ihren Weg behutsamer Leitzinserhöhu ngen auch im November unbeirrt fortsetzen. Dies mache Dollar-Anlagen tendenziell attraktiver. Die US-Notenbank hatte in der vergangenen Woche nach der elften Leitzinserhöhung in Folge um 0,25 Prozentpunkte auf nun 3,75 Prozent weitere «massvolle» Straffungen in Aussicht gestellt. Keine nachhaltigen Impulse habe unterdessen das Treffen der sieben führenden Industriestaaten (G7) am Wochenende geliefert.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67895 (0,67850) britische Pfund, 135,21 (135,07) japanische Yen und 1,5566 (1,5557) Schweizer Franken fest. (awp/mc/gh)