Eurokurs sinkt nach einer Reihe guter US-Konjunkturzahlen

Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,2031 Dollar und lag damit um gut einen Cent unter ihrem am Morgen erreichten Tageshoch von 1,2136 Dollar. Vor den US-Zahlen hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,2073 (Donnerstag: 1,2067) Dollar festgesetzt.


Industrieproduktion doppelt so stark wie erwartet

Die amerikanische Industrieproduktion legte im Juni um 0,9 Prozent und damit mehr als doppelt so stark wie von Experten erwartet zu. Das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima – ein Stimmungsbarometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher – stieg im Juli auf 96,0 Punkte. Beobachter hatten einen Rückgang vorausgesagt. Gleichzeitig stagnierten die Erzeugerpreise im Juni – ein Zeichen für eine niedrige Inflation.

Investitionen in den USA und in den Dollar sind attraktiv

«Wir sehen eine günstige Entwicklung in den USA: Die Wirtschaft läuft sehr gut, und für die Notenbank besteht wegen günstiger Inflationsdaten kein Zwang, die Zinsen deutlich anzuheben und damit möglicherweise die Konjunktur abzubremsen», sagte Schubert. Diese Konstellation mache Investitionen in den USA und in den Dollar attraktiv.

Andere wichtige Währungen

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6862 (0,68645) britische Pfund, 135,35 (135,24) japanische Yen und 1,5594 (1,5581) Schweizer Franken fest. (awp/mc/ab)
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