Eurokurs sinkt Richtung 1,18 US-Dollar – dünner Vorweihnachtshandel

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,1872 (Dienstag: 1,1955) festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8423 (0,8365) Euro.


Für Schwäche «keinen fundamentalen Grund»
«Für die jüngste Schwäche des Euro gibt es eigentlich keinen fundamentalen Grund», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Der Handel dünne mit dem nahenden Weihnachtsfest zusehends aus. Vor diesem Hintergrund seien heftige Kursschwankungen eher die Regel als die Ausnahme. Die US-Wirtschaft sei weiter sehr robust. Die leichte Revision des US-Wirtschaftswachstums im dritten Quartal nach unten sei «kaum merklich». Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal zwar etwas schwächer als zuletzt angenommen gewachsen. Mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 4,1 Prozent verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt gleichwohl das stärkste Wachstum seit dem ersten Quartal des vergangenen Jahres. Experten hatten mit einer Bestätigung der ursprünglichen Schätzung von 4,3 Prozent gerechnet. Im zweiten Quar tal hatte das Wachstum 3,3 Prozent betragen.


Britisches Pfund unter Druck
Unter Druck stand unterdessen das britische Pfund. Bei der Zinsentscheidung der britischen Notenbank Anfang Dezember hatte sich ein Mitglied für eine Zinssenkung ausgesprochen. «Dies hat die Spekulationen über eine mögliche Zinssenkung angefacht», sagte Fritsch. Die Währungshüter hatten den Leitzins am 8. Dezember bei 4,50 Prozent belassen.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67895 (0,6782) britische Pfund , 139,18 (139,36) japanische Yen und 1,5529 (1,5521) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 489,00 (502,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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