Eurokurs sinkt – Spekulationen über weiter steigende US-Zinsen

Wegen hoher Energiekosten stiegen die Verbraucherpreise in den USA im April um 0,6 Prozent zum Vormonat. Volkswirte hatten mit 0,5 Prozent gerechnet. Um den Preisauftrieb zu dämpfen, könnte die amerikanische Notenbank ihren Leitzins Ende Juni entgegen den ursprünglichen Erwartungen weiter anheben, sagte Bender.


Rückgang hält sich in Grenzen
Der Kursrückgang des Euro hielt sich allerdings in Grenzen. «Strukturelle Probleme wie das amerikanische Doppeldefizit in Handelsbilanz und Staatshaushalt sind stärker in das Bewusstsein der Marktteilnehmer gerückt», begründete Bender. Zudem sei auch in der Eurozone angesichts einer Inflationsrate von 2,4 Prozent im April mit weiteren Zinserhöhungen zu rechnen. Der US-Leitzins ist derzeit mit 5,0 Prozent doppelt so hoch wie in der Eurozone und macht den Dollar für Anleger attraktiver.


Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,2843 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2882 (Dienstag : 1,2817) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7763 (0,7802) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6793 (0,6811) britische Pfund, 140,88 (141,33) japanische Yen und 1,5518 (1,5525) Schweizer Franken fest. (awp/mc/pg)

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