Zuletzt erholte sich der Euro nur leicht und kostete am späten Nachmittag 1,5610 Dollar. Das waren rund eineinhalb Cent weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,5705 (1,5746) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6367 (0,6351) Euro.
«Euro ist angeschlagen»
«Der Euro ist nach den jüngsten Kursverlusten sehr angeschlagen», sagte Devisenexperte Marc Burgheim von der BayernLB. Von einer Trendwende hin zu einem anhaltend festeren Dollar könne aber noch keine Rede sein. Ausgelöst worden sei die neuerliche Euro-Schwäche zunächst von den weiter gesunkenen Ölpreisen. Dies habe die Nachfrage nach der US-Währung beflügelt und mithin den Euro belastet.
Überraschende US-Konjunkturdaten
Am Nachmittag sorgten dann unerwartet robuste US-Konjunkturdaten für einen kräftigen Kursrutsch des Euro von rund einem Cent. So hatte sich die Stimmung der amerikanischen Konsumenten im Juli überraschend aufgehellt, wie das private Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Trotz der Aufhellung deute das nach wie vor geringe Niveau des Verbrauchervertrauens auf eine sehr verhaltene Entwicklung des privaten Verbrauchs in den USA hin, kommentierten die Volkswirte von der Postbank.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78975 (0,79250) britische Pfund , 169,33 (169,63) japanische Yen und auf 1,6300 (1,6285) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 916,75 (923,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/30)